Informieren Sie sich über die neuen Features und funktionalen Erweiterungen in IBM® Rational Integration Tester, IBM Rational Performance Test Server und IBM Rational Test Virtualization Server der Version 8.5.0.
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Center konvertiert. Sie finden Informationen zur Einrichtung des Information Center unter https://pic.dhe.ibm.com/infocenter/rtwhelp/v8r5m0/index.jsp > Hilfe verwenden.
Globalisierung- Rational Integration Tester wurde erweitert und bietet jetzt eine vollständige Unterstützung der Unicode-Zeichensätze.
Dies bedeutet, dass Projektressourcen, Nachrichten (und Dateien), die Unicode-Zeichen enthalten, ordnungsgemäß gesendet, empfangen und verarbeitet werden. Außerdem können in Rational Integration Tester Verzeichnisse verwendet werden, die Unicode-Zeichen enthalten. Hostnamen werden unter Einhaltung der Standardmethode ordnungsgemäß in und aus Unicode übersetzt.
- Eine Rational Integration Tester-Projektergebnisdatenbank muss ordnungsgemäß konfiguriert werden, damit sichergestellt ist, dass Projektressourcen (zum Beispiel Testsuiten) und Nachrichten mit Unicode erfolgreich gespeichert werden können. Oracle-, IBM DB2- und MySQL-Datenbanken müssen im Unicode-Modus eingerichtet werden. Microsoft SQL
Server-Datenbanken müssen für die Verwendung des Typs "nvarchar" anstelle des Typs "varchar" eingerichtet werden. Das Script für die Erstellung eines Microsoft SQL Server-Datenbankschemas, das im Rahmen von Rational Integration Tester bereitgestellt wird, erstellt eine Datenbank auf Basis von nvarchar. Wenn Sie Oracle, DB2 oder MySQL verwenden möchten, lesen Sie die Installationsinformationen für Rational Integration Tester. Dort wird erläutert, wie die Datenbank in den Unicode-Modus versetzt werden kann.
- Rational Integration Tester und Rational Test Control Panel wurden (neben Englisch) in 14 Sprachen übersetzt. Rational Integration Tester verwendet automatisch Ihr ausgewähltes Betriebssystem, wenn eine Übersetzung in der betreffenden Sprache verfügbar ist. Die Sprache bei der Darstellung von Webseiten in Rational Test Control Panel richtet sich nach den Sprachdetails, die in Ihrem Web-Browser festgelegt sind. In der Regel wird die Sprache Ihres Betriebssystems verwendet.
- Im Branchenstandard übliche Begriffe wie beispielsweise Namen des SWIFT- und Java-Typs wurden ganz bewusst nicht übersetzt. Systemnachrichten (zum Beispiel Ausnahmebedingungsstacks), die für den IBM Support bestimmt sind, wurden ebenfalls nicht übersetzt.
Allen Fehlernachrichten wurde ein eindeutiger Code zugewiesen, der für den IBM Support hilfreich ist und in einem westlichen Alphabet angezeigt wird.
Plattformen und Standards- Rational Integration Tester unterstützt ab sofort Microsoft Windows 8.
- Rational Integration Tester unterstützt ab sofort Floating-Lizenzen unter AIX (32 und 64 Bit).
- Im TCP/IP-Transport werden jetzt SSL-Verbindungen unterstützt.
Dadurch kann sich Rational Integration Tester über SSL mit TCP/IP-Services verbinden, um einen Service zu virtualisieren, in dem SSL verwendet wird. Außerdem können Nachrichten (im Klartext) aufgezeichnet werden, die unter Verwendung des HTTP/TCP-Proxys über SSL gesendet werden.
- In Nachrichten werden jetzt serialisierte Microsoft .Net 4.5-Objekte unterstützt. Dadurch kann Rational Integration Tester .Net 4.5-Objekte, die serialisiert wurden, über einen unterstützten Transport veröffentlichen und empfangen. Damit diese Funktion genutzt werden kann, muss .Net 4.5 oder höher auf dem Computer installiert sein, auf dem auch Rational Integration Tester oder Rational Integration Tester
Agent installiert ist. Außerdem müssen Sie sicherstellen, dass die .Net-Software ordnungsgemäß konfiguriert ist.
- Die mit Rational Integration Tester ausgelieferten ASC X12-Schemas wurden mit den 6040-Versionen (Januar 2012) aktualisiert.
- Rational Integration Tester, Rational Performance Test Server und Rational Test Virtualization
Server verfügen jetzt über ein IBM Information Center. Die Dokumentation in Form von PDF-Handbüchern und Eclipse-Hilfedateien sowie die Releaseinformationen im PDF-Format sind ab sofort nicht mehr in der Software enthalten.
- Rational Integration Tester (Clientanwendung) wird jetzt unter OS X unterstützt. Rational Integration Tester-Proxys, Rational Test Control Panel (serverseitig) und Rational Integration Tester-Agenten werden unter OS X nicht unterstützt. Die Funktionalität von Rational Integration Tester ist unter OS/X eingeschränkt, da einige Anwendungen anderer Anbieter keine JAR-Clientdateien für das Betriebssystem bereitstellen.
- Die Rational Integration Tester-Unterstützung der WS-Security-Verschlüsselung wurde deutlich verbessert:
- WS-Security-Header können jetzt bei der Veröffentlichung verschlüsselt werden.
- Stubs und Subskribentenaktionen können SOAP-Nachrichten entschlüsseln, die mit Web Services Security (WS-Security) verschlüsselt wurden (vorausgesetzt, die Schlüsselspeicher wurden ordnungsgemäß konfiguriert). Ab sofort können also Services virtualisiert werden, die Nachrichten, welche mit WS-Security verschlüsselt wurden, empfangen und auf diese antworten müssen.
- Wenn die Schlüsselspeicher richtig konfiguriert sind, kann Recording Studio jetzt Nachrichten, die mit WS-Security verschlüsselt wurden, automatisch entschlüsseln und den Benutzern den entsprechenden aufgezeichneten Inhalt als Klartext zur Verfügung stellen.
- Rational Integration Tester unterstützt jetzt sämtliche UN/EDIFACT-Schemawörterverzeichnisse. Bei UN/EDIFACT (United
Nations rules for Electronic Data Interchange for Administration,
Commerce and Transport) handelt es sich um eine Gruppe von internationalen Standards, Verzeichnissen und Richtlinien für den elektronischen Austausch von strukturierten Daten.
In früheren Releases von Rational Integration Tester wurde eine Untergruppe von Wörterverzeichnissen mit einer älteren Technologie unterstützt. Derzeit wird die ältere Technologie nach wie vor von Rational Integration Tester 8.x unterstützt. Da diese Unterstützung in künftigen Releases von Rational Integration Tester jedoch nicht mehr enthalten sein wird, sollten neue Tests nicht mit dieser Technologie erstellt werden. Das neuere Schema UN EDIFACT unterstützt Wörterverzeichnisse bis zu D11B. Das ältere Schema EDIFACT/ISO 9735 verfügt hingegen nur über A-Wörterverzeichnisse bis 2006.
Virtualisierung- Mit Rational Integration Tester haben Sie jetzt die Möglichkeit, Java-Methodenaufrufe abzufangen, aufzuzeichnen und zu virtualisieren. Dadurch können Sie Services virtualisieren, wenn Middlewaretechnologie nicht verfügbar bzw. deren Erwerb zu kostspielig ist oder wenn eine bestimmte Middlewaretechnologie nicht von anderen Rational Integration Tester-Virtualisierungsfunktionen unterstützt wird.
- Sie können jetzt Aufrufe, die von einem IBM CICS-Programm an ein anderes Programm gestellt werden, aufzeichnen und virtualisieren, wenn der gegenseitige Zugriff dieser Programme über die DPL-Technologie (DPL = Distributed Program Link, Verbindung zu verteilten Programmen) erfolgt. Dadurch kann jeder Benutzer, der CICS-Programme testet, virtuelle Services erstellen, die nachgeordnete CICS-Programme darstellen, und somit Testumgebungen vereinfachen. Außerdem können Tests durchgeführt werden, wenn CICS-Programme noch nicht verfügbar sind. Die CICS-DPL-Virtualisierung ist in CICS V4.2 und
V5.1 verfügbar. Damit diese Funktion verwendet werden kann, muss auf dem CICS-System eine Programmkorrektur installiert werden:
- Sie können eine IBM DB2-,
Oracle-, Microsoft SQL Server- oder MySQL-Datenbank, auf die mittels JDBC (Java Database Connectivity) zugegriffen wird, jetzt virtualisieren, ohne dass ein zweites Schema desselben Datenbanktyps erforderlich ist.
Hierfür muss bei der Erstellung eines Datenbankstubs die Option für die integrierte Simulationsdatenbank ausgewählt werden. Diese Option verwendet eine in Rational Integration Tester oder Rational Integration Tester
Agent integrierte Datenbank und ermöglicht die Virtualisierung des herstellerunabhängigen Datenbankzugriffs (Tabellen und gespeicherte Prozeduren). Stubs, die mit dieser Option erstellt werden, bewahren weiterhin einen Datenbankstatus und können wie normale Datenbankstubs bearbeitet werden.
Wenn Sie einen Datenbankzugriff virtualisieren müssen, der eine herstellerspezifische Structured Query Language (SQL) verwendet, bietet sich nach wie vor die alternative Methode mit dem zweiten Schema als beste Lösung an.
- Bei der Erstellung eines Leistungstests in Rational Integration Tester können jetzt Stubs ausgewählt werden, die über Rational Test Control Panel ausgeführt werden. Die Vorgehensweise entspricht dem Verfahren bei Szenarios mit Testsuiten. Sobald der Leistungstest gestartet wird, werden die Stubs auf den Rational Test Virtualization
Server-Agenten gestartet.
Wenn der Leistungstest gestoppt wird, werden die Stubs ebenfalls gestoppt. Sie haben auch die Möglichkeit, die Rational Test Control Panel-Umgebung für die Dauer des Leistungstests zu sperren.
IBM Rational Quality Manager- In der Rational Integration Tester- und Rational Quality Manager-Integration wurde die Übergabe von Ausführungsparametern verbessert. Sie können mehrere Integrationstests in Rational Quality Manager verketten, damit die Ausgabe eines einzelnen Tests als Eingabe in einen anderen Test eingebunden werden kann. Mit der Benutzerschnittstelle von Rational Quality Manager können Sie Parameter verwalten. Wenn Sie Tests auf Agentencomputern ausführen, können Sie Eingabeparameter senden und Ausgabeparameter empfangen. Sie können die Parameterübergabe für einzelne Tests oder für mehrere Tests festlegen.
- Sie können jetzt eine Rational Integration Tester
Agent-Instanz so konfigurieren, dass sie von mehreren Rational Quality Manager-Projekten für die Ausführung von Tests verwendet werden kann. In früheren Releases war für jedes einzelne Rational Quality Manager-Projekt ein Agent erforderlich.
IBM System z- Die Sift-und-Pass-through-Technologie ist jetzt für virtuelle Services verfügbar, die auf der Nachrichtenumleitung mit einem Abfangprozess für IBM WebSphere MQ-Warteschlangenmanager unter System z basieren. Diese Technologie, die für die dezentrale WebSphere MQ-Plattform in Rational Integration Tester 8.0.1 eingeführt wurde, ermöglicht es, virtuelle Services gleichzeitig mit dem realen Service auszuführen.
Die Sift-und-Pass-through-Technologie sorgt dafür, dass der virtuelle Service die Nachricht immer zuerst erhält und dann bestimmen kann, ob er sie verarbeitet oder ob sie bis zum Live-Service "durchlaufen" (Pass-through) kann. Dadurch können Sie ausgereiftere Stubs erstellen, die eine Delegierung an den Live-Service vornehmen können, wenn die Nachricht für einen Testfall nicht von Bedeutung ist.
DevOps/Fortlaufende Integration- Rational Test Control Panel bietet jetzt eine OSLC-Schnittstelle (OSLC = Open Services Lifecycle Collaboration), mit der Stubs von anderen Anwendungen erkannt, gestoppt und gestartet werden können. In Rational Quality Manager 4.03 ist die Unterstützung dieser OLSC-Schnittstelle integriert. Daher können Benutzer von Rational Quality Manager mithilfe von Rational Test Control Panel virtuelle Services erkennen und diesen Stub-Services Assets in Rational Quality Manager zuordnen. Rational Quality Manager verwendet dann die OSLC-Schnittstelle, um die Stubs automatisch zu starten. In der Konfiguration von Rational Quality Manager kann beispielsweise festgelegt werden, dass zu Beginn einer Testreihe eine Gruppe von Stubs gestartet wird, damit virtuelle Services für die Ausführung der Testfälle bereitgestellt werden.
HP Quality Center- Eine neue Art von Integration zwischen Rational Integration Tester und HP Quality Center 11 bietet eine beträchtliche Leistungssteigerung gegenüber der vorherigen Integration, wenn Rational Integration Tester-Tests über Quality Center ausgeführt werden. Wenn Sie die Testumgebung definieren, die für die Testausführung verwendet werden soll, können Sie jetzt die Testausführungsmethode (Ausführung der Rational Integration Tester-Instanz, bei der der Testlauf auf einem angegebenen Rational Integration Tester-Projekt basiert, oder Ausführung über die Befehlszeile) sowie die Einstellungen für die Protokollebene (Inaktiviert, Schwerwiegend, Warnung, Info, Debug) definieren, um die Ausführungszeit zu verkürzen und nur die gewünschte Ebene der Protokollinformationen zu erhalten.
Verbesserungen des Bedienungskomforts- In der Perspektive "Recording Studio" von Rational Integration Tester können Sie jetzt mithilfe der Suchfunktion Nachrichtenhauptteile in Recording Studio durchsuchen.
Auf diese Weise können Sie schnell (auf Basis des Inhalts, von dem Sie wissen, dass er sich im Nachrichtenhauptteil befindet) eine Nachricht finden, wenn Sie Tests oder Stubs auf der Grundlage von aufgezeichneten Nachrichten erstellen. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie mit der Funktionalität der Java-Virtualisierung arbeiten, die in Rational Integration Tester 8.5.0 enthalten ist, da im Verlauf der einzelnen Aufzeichnungssitzungen möglicherweise sehr viele Methodenaufrufe aufgezeichnet werden.
- Im Rahmen der Verbesserungen der Unicode-Konformität wurden die Datensatzlayouts erweitert. In früheren Releases wurde bei allen Datensatzlayouts davon ausgegangen, dass Zeichenfolgen auf ASCII basieren und daher nicht für die Arbeit mit Unicode geeignet sind. Es gibt jetzt drei Arten von Datensatzlayouts:
- Bei allen Datensatzlayouts, die in früheren Releases von Rational Integration Tester erstellt wurden, wird vorausgesetzt, dass sie den Typ ASCII aufweisen. In ASCII wird vorausgesetzt, dass jedes Zeichen immer einem Byte entspricht. Sie sollten diesen Typ bei der Erstellung neuer Datensatzlayouts nur verwenden, wenn Sie sicher sind, dass die Nachrichten, auf die das Datensatzlayout angewendet wird, stets in ASCII geschrieben sind.
- Der Zeichenfolgedatentyp ermöglicht nur die Definition von zeichenbasierten Elementen.
Alle Datensatzpositionen/-längen werden als Zeichenanzahl definiert, nicht als Anzahl der Bytes. Dadurch können Unicode-Zeichen (die verschiedene Bytelängen aufweisen) innerhalb eines Datensatzlayouts durchgängig verwendet werden.
- Der Bytetyp erlaubt keine Definition von zeichenbasierten Elementen.
Sämtliche Positionen und Längen werden als Bytepositionen definiert.
Da Zeichen/Zeichenfolgen nicht zulässig sind, ist Unicode bei diesem Typ nicht von Bedeutung.
Sie haben jetzt außerdem die Möglichkeit, einem Datensatzlayout einen Namespace zuzuordnen.
Dies ermöglicht Gruppierungen in der Ansicht "Schemabibliothek" der Perspektive "Architecture
School". Darüber hinaus können Sie im Regelcache Regeln einrichten, die ausschließlich für bestimmte Datensatzlayouts gelten.
- Die Steuerelemente der Benutzerschnittstelle in Rational Integration Tester 8.5.0 wurden aktualisiert. Die Gesamtfunktionalität der Benutzerschnittstelle hat sich nicht geändert, allerdings wurden einige grafische Änderungen vorgenommen, und der Wechsel zwischen den Perspektiven verläuft jetzt schneller.